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Durch Führungskräfteentwicklung der Überalterung des Managements entgegenwirken

  • Sabine Wölfel
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Durch Führungskräfteentwicklung der Überalterung des Managements entgegenwirken

Motivierte und qualifizierte Vorgesetzte sind ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens. Sie sind Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Beschäftigten und sorgen durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten für hohe Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter. Umso wichtiger ist es, dass Sie in Ihre leitenden Angestellten investieren und sie weiterentwickeln. Auch ist es unabdingbar, regelmäßig Nachwuchs zu fördern, um eine Überalterung Ihres Managements zu verhindern.

Führungskräfteentwicklung als positiver Beitrag zum Recruiting

Im Recruiting sind Fortbildungsmöglichkeiten und die Aussicht auf eine Position als Führungskraft zentrale Argumente, um qualifizierte Kandidaten zu gewinnen. Ein moderner Führungsstil ist für viele Bewerberinnen und Bewerber ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des Arbeitsplatzes. Dieser, sowie Entwicklungschancen im Unternehmen, befinden sich regelmäßig unter den Top 5 Gründen für einen Stellenwechsel.

Ein positives Betriebsklima hat auch großen Einfluss auf die Loyalität aller Mitarbeiter. Wertschätzung und Kommunikation sorgen für erhöhte Begeisterung und Zufriedenheit. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein nicht zu unterschätzender Punkt. Um den Erfolg Ihres Unternehmens für die Zukunft sicherzustellen, müssen Sie Ihre fähigen Arbeitskräfte halten. Auf diese Art und Weise sparen Sie Zeit und finanzielle Mittel, um Fluktuation und immer neue Einarbeitung zu vermeiden.

Es ist daher wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Ihre Angestellten wohl und ernst genommen fühlen. So schaffen Sie eine langfristige Vertrauensbasis.

 

Führungskräfteentwicklung in der Praxis

Als Teil einer zukunftsorientierten Personalentwicklung sollte sowohl die Ausbildung des bestehenden Managements ausgebaut, als auch Nachwuchsführungskräfte aufgebaut werden, die sich sukzessive in die relevanten Themenstellungen einarbeiten. Um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, ist es wichtig, zunächst zu analysieren, welche Themenstellungen es bei Ihrer Führungsriege gibt, um deren Weiterentwicklung zu gewährleisten. Regelmäßige Mitarbeitergespräche, direktes  Feedback mit der Personalabteilung sowie aussagekräftige Zahlen zur Altersstruktur aus der Personalstatistik sind dabei besonders relevant.

Erstellen Sie daraus eine Übersicht potenzieller Problemfelder, denn eine gründliche Analyse und Vorbereitung ist auch hier entscheidend. Nur so wissen Sie, wo Sie Maßnahmen gezielt ansetzen müssen.

Um einer Überalterung in der Managementebene entgegenzuwirken, darf vor allem die Nachwuchsförderung nicht vernachlässigt werden. Finden Sie unter Ihren Mitarbeitenden auf der Grundlage regelmäßiger Beurteilungen diejenigen, die sich als Führungskraft eignen und bauen Sie sich einen Pool aus Talenten auf. Fördern Sie diese durch neue Aufgaben, Mentoring und Schulungen in Kommunikation, Delegation etc.

Um Menschen in Leitungsfunktionen voranzubringen, müssen Sie die individuellen und unternehmerischen Ziele definieren und darauf basierend ein langfristiges Konzept erstellen.

Folgende Maßnahmen sind denkbar:

  • Workshops und Seminare: Interne oder externe Schulungen zu vielfältigen Themen, die online oder vor Ort stattfinden können.
  • Training am Arbeitsplatz: „Learning by doing“ ist immer ein guter Ansatz – praktische Erfahrung führt generell weiter als reine Theorie. Externe Coaches oder erfahrene Kollegen begleiten angehende Führungskräfte im Arbeitsalltag, stehen für Fragen zur Verfügung und korrigieren Abweichungen.
  • Mentoring-Programme: Speziell für Nachwuchstalente geeignete Weiterbildungen können genutzt werden, wobei ihnen Kollegen beratend zur Seite stehen.
  • Teamworkshops: Halten Sie diese regelmäßig ab – auf unterschiedlichen hierarchischen Ebenen oder in diversen fachlichen Bereichen. Im Anschluss wird gemeinsam Resümee über positive Effekte oder weiter notwendige Vertiefung gezogen.

Natürlich ist eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Konzepts notwendig, damit Sie Ihre Ziele erreichen – dies ist ein andauernder Prozess.

 

Herausforderungen bei der Führungskräfteentwicklung

Der Anspruch an einen Vorgesetzten kann je nach Mitarbeiter unterschiedlich ausfallen. Vor allem in Unternehmen, wo ein ausgeprägter Altersunterschied zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden besteht, sind die Herausforderungen besonders groß. Zudem haben Beschäftigte in der Produktion oder im Vertrieb andere Ansprüche als kaufmännische Mitarbeiter/innen. Alle Seiten müssen gleichermaßen berücksichtigt werden, wenn ihre Weiterentwicklung erfolgreich sein soll.

Fachwissen und Kenntnisse über den Betrieb sind sicher wichtig, aber Soft Skills und Teamfähigkeit sind die zentralen Faktoren, wenn es um die Ansprüche jüngerer Generationen an ihre Vorgesetzten geht.

Wie gut oder schlecht die Qualifizierung von Führungskräften in Ihrem Unternehmen gelingt, hängt zum einen von der Umsetzung ab, aber auch vom Willen der jeweiligen Zielgruppe, sich weiterzuentwickeln und „moderne“ Methoden der Motivation zu adaptieren.

Sicher gibt es vereinzelt  langjährige Abteilungsleiter/innen, die sich nicht auf Fördermaßnahmen einlassen wollen. Um dieses Problem zu umgehen, binden Sie die gesamte Chefetage von Beginn an in die Planung ein. Die Erfolgschancen steigen, wenn alle gemeinsam am gesamten Prozess mitwirken.

 

Gute Zusammenarbeit und Zusammenhalt sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Arbeitet Ihr Team über alle Ebenen hinweg harmonisch zusammen und finden Sie ein Konzept, das alle gleichermaßen einbindet, fördert und fordert, so profitieren Führungskräfte, ihre Mitarbeitenden sowie Ihr Unternehmen langfristig davon.

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