Thuisbrunner Straße 72
90411 Nürnberg
Mo - Fr 9.00 - 18.00
+49 (0) 911 - 52 999 59

HR-Entwicklungen im Bausegment

  • Sabine Wölfel
  • Keine Kommentare

HR-Entwicklungen im Bausegment

Spätestens seit 2020 ist jedem Unternehmen klar: Die Zukunft der Arbeitswelt ist zumindest teilweise digital. Ebenso offensichtlich ist jedoch vor allem im Bausegment, dass eine komplette Verlagerung des Arbeitsalltags ins Home-Office schwierig bis unmöglich ist.

Doch auch die Baubranche kann von der Digitalisierung profitieren: Für eine weitere große Herausforderung der Arbeitswelt, den Fachkräftemangel, bietet sie neue Lösungswege.

Fachkräftemangel in der Baubranche

Laut Umfragen ist kein anderer Wirtschaftszweig vom Mangel an Fachkräften so sehr betroffen wie die Baubranche. Hatten im Dienstleistungsbereich 49 % und im Handel 40 % der Firmen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen, waren es im Bausegment bereits 61 %. Die Finanz- und Eurokrise sowie der demografische Wandel haben deutliche Spuren hinterlassen.

Am größten sind die Herausforderungen offenkundig bei mittelständischen Unternehmen. Bewerber legen laut Umfragen ebenso viel Wert auf Image und Bekanntheitsgrad der Firmenmarke wie auf einen attraktiven Standort. Hier hat der Mittelstand oft das Nachsehen. Die Frage ist also: Was können Sie tun, um qualifizierte Bewerber auf sich aufmerksam zu machen bzw. eine attraktive Marke für Talente zu werden?

Employer Branding als Antwort

Die Art und Weise, wie Sie in der Öffentlichkeit und somit auch von potenziellen Bewerbern wahrgenommen werden, bezeichnet man als Arbeitgebermarke, deren Aufbau und Pflege als Employer Branding.

Hierbei sind zwei zentrale Strategien wichtig:

  1. Die erfolgreiche Kommunikation der individuellen Werte des Unternehmens nach außen sowie
  2. deren Umsetzung intern im Geschäftsalltag.

Absolventen und Nachwuchskräfte legen heutzutage steigenden Wert auf ein spannendes, nachhaltiges Betätigungsfeld und individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese sind laut Umfragen sogar oft wichtiger als die finanzielle Vergütung und die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Die Bewerber/innen wollen sich mit der Unternehmensphilosophie identifizieren können und sich aktiv an deren Umsetzung beteiligen. Die Übereinstimmung der Werte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer stellt heute die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit dar.

Erfolgreiche Kommunikation ist digitale Kommunikation

Doch wie transportieren Sie Ihre Werte und Umsetzungsstrategien nach außen? Hier kommt nun die Digitalisierung ins Spiel: Vor allem die junge Zielgruppe ist in der Welt der Social Media zu Hause. Ob Facebook, Instagram oder LinkedIn – diese Kommunikationskanäle bieten zahlreiche Möglichkeiten, künftige Kandidaten/innen von den eigenen Werten und Zielen zu überzeugen und ihnen Einblicke in die Umsetzung zu geben. Ein kurzer Filmbeitrag zu ressourcenschonender Produktion, Mitarbeiterkommentare zur letzten Weiterbildung oder Fotos der attraktiven Werkstatt-, Büro- oder Pausenbereiche machen Sie für Ihre Zielgruppe interessant und sympathisch.

Doch Vorsicht: Bleiben Sie authentisch! Nichts wirkt abschreckender als Rückmeldungen von Kandidaten, die vor Ort komplett andere Gegebenheiten angetroffen haben oder von Mitarbeitern, die seit Jahren vergeblich auf die Umsetzung der kommunizierten Werte und Ziele warten. Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können!

Auch wenn Sie sich bislang eher weniger mit Social Media befasst haben – als Einstieg reicht ein gut betreuter Account eines Kanals. Sie werden dadurch nicht nur branchenspezifisch qualifiziertes Personal finden, sondern auch Bewerber/innen, für die professionelle Planung und Umsetzung eines erfolgreichen Employer Brandings wichtig ist. Rüsten Sie Ihr Unternehmen für die digitale Zukunft!

Jetzt teilen!

Schreibe einen Kommentar