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KI als Lösung für herausfordernde Zeiten in der Bauindustrie

  • Sabine Wölfel
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KI in der Bauwirtschaft

KI als Lösung für herausfordernde Zeiten in der Bauindustrie

Die Notwendigkeit Ressourcen einzusparen, Personalengpässe zu bewältigen sowie Kosten- und Zeitdruck sorgen für vielfältige Herausforderungen auf einem derzeit stagnierenden Markt. Hier könnte – wie Studien zeigen – KI (Künstliche Intelligenz) in einigen Feldern die Bauwirtschaft unterstützen, aber eben nicht in allen. Was möglich ist und welche Folgen dies für die Struktur im eigenen Unternehmen sowie für den Bereich Recruiting haben könnte, beleuchten wir mit diesem Beitrag.

Mögliche Einsatzgebiete für KI im Bauwesen

KI kann überall dort unterstützen, wo große Datenmengen bewegt oder mehrere Alternativen erarbeitet und bewertet werden müssen.

Dies beginnt bei der Erstellung verschiedener Entwurfsvarianten und der dazugehörigen Planung. Im Architekturbereich werden KI-Tools häufig verwendet, um weitere kreative Ansätze zu finden. Ein skandinavischer Immobilienentwickler gewann bspw. durch den Einsatz eines KI-Tools bei einem Stadtentwicklungsprojekt 6 % mehr Wohnungen mit deutlich mehr Tageslicht.

Im Projektmanagement können mit Künstlicher Intelligenz Zeitpläne optimiert oder Baustellendaten kontinuierlich analysiert werden, um Materialengpässe, Anzahl benötigter Beschäftigte oder Budgetüberschreitungen vorauszusagen. So lassen sich sowohl Kosten besser kontrollieren als auch die Baulogistik optimieren. Dabei könnte eine Kombination aus BIM (Building Information Modeling) und CDE (Common Data Environment) eingesetzt werden.

Im Bereich Qualitätsmanagement analysieren KI-basierte Inspektionswerkzeuge Baustellenbilder oder -videos, um Abweichungen von der Planung frühzeitig zu erkennen. Hinzu kommen Lösungen für Sicherheitsthemen wie Sensoren, die erkennen, ob z. B. Schutzausrüstung fehlt oder Gefahrenzonen ungeschützt sind, um nur einige Möglichkeiten aufzuzeigen.

Ressourcen einsparen mit KI

Um Material möglichst effizient einzusetzen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, könnten mit KI Ersatzbaustoffe inklusive deren Umweltauswirkungen ermittelt sowie Recyclingmöglichkeiten oder Energieeffizienz geprüft werden. Auch nach der Bauphase können der Rohstoffverbrauch sowie die Emissionen mit KI überwacht und gesteuert werden – ein stetig wachsendes Thema im Bereich TGA/Smart Home.

Die Einsatzgebiete sind also vielfältig, dass es Firmen umso schwerer fällt, den richtigen Einstieg zu finden. Hier helfen einfache Fragen: Wo liegt momentan mein größter Engpass oder wo fehlen mir Fachkräfte? Gerade in diesem Fall sollten vorhandene KI-Lösungen in Betracht gezogen werden. Es ist sinnvoll, zunächst mit einem Schwerpunkt zu beginnen. Der Mut zum ersten Schritt sowie die Offenheit gegenüber neuen Technologien sind die wichtigsten Faktoren. Ferner lohnt sich ein Blick über die deutschen Grenzen hinaus, denn im asiatischen oder skandinavischen Raum gibt es schon eine Vielzahl erprobter Lösungen.

Recruiting und KI

Um neue Ansätze zu finden, ist es empfehlenswert, im Recruiting künftig verstärkt Mitarbeitende mit digitalen Fähigkeiten einzustellen und das aktuelle Know-how von Hochschulabsolventen zu nutzen. Häufig werden Bewerber mit etlichen Jahren Praxiserfahrung gesucht, die ohnehin schwer zu finden sind. Doch ist es nicht besser, jemanden vorzuziehen, der Prozesse „verschlanken“ kann und so langfristig den Personalbedarf reduziert? Diese neue Generation der Fach- und Führungskräfte bringt Qualifikationen mit, die es bisher in dieser Form nicht gibt. Aus diesem Grund müssen sie in Gehaltsstruktur und Organisation anders eingebunden werden, denn sie machen das Unternehmen zukunftsfähig und geben wertvolle Anstöße, welche Tools und Fortbildungen sinnvoll sind.

KI kann eine erfahrene Fachkraft nicht ersetzen, aber sie kann deren Arbeit effizienter gestalten und somit wertvolle Unterstützung leisten. Dies führt zu Entlastungen und erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit. Langfristig steigert sie die Leistungsfähigkeit des bestehenden Teams und reduziert den künftigen Personalbedarf. Sie möchten mehr dazu erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen mit Hilfe der KI schlagkräftiger gestalten können? Lassen Sie uns in den Austausch gehen.

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