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Upskilling gegen den Fachkräftemangel

  • Sabine Wölfel
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Upskilling gegen den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist eines der größten Wachstumshindernisse im Baugewerbe. Die Folge sind Aufträge, die nicht mehr angenommen werden können sowie stark steigende Kosten für Rekrutierung und Weiterqualifizierung von Personal. Unternehmen sind auf der Suche nach Möglichkeiten, um sich für die Zukunft zu rüsten. Upskilling ist dabei eine mögliche Lösung.

Was bedeutet Upskilling?

Der Begriff „Upskilling“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Weiterbildung“. Die Digitalisierung verlangt stetige Veränderungen und Anpassungen im Bausektor. Damit Ihre Firma nicht den Anschluss verliert, müssen sich Ihre Beschäftigten bezüglich Hard- und Soft Skills sowie IT-Kenntnissen regelmäßig weiterbilden. Durch Innovationen gestaltet man Arbeitsabläufe effizienter, das erfordert jedoch gleichzeitig tiefergehendes Know-how. Es werden Fortbildungen benötigt, um neue Technologien gezielt einzusetzen und die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen.

Neue Mitarbeiter einzustellen und einzuarbeiten, kostet Zeit und Geld. Ihr bestehendes Team verfügt jedoch bereits über langjährige Erfahrung, kennt die betrieblichen Abläufe und Kunden – diese weiter zu qualifizieren spart Kosten und zeitlichen Aufwand. Gerade in den Bereichen IT, regenerative Energiesysteme und Elektronik sind Weiterbildungsmaßnahmen durch das schnelle Voranschreiten der Technologien unerlässlich. Zudem erhält Ihr Unternehmen dadurch nicht nur bei Arbeitsuchenden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

 

Upskilling fördert Innovationen

Die Zukunft ist digital. Dementsprechend muss Ihre Belegschaft auf die Digitalisierung in allen Bereichen vorbereitet sein – von der Projektierung bis zur Abrechnung. Eine Investition in Know-how ist die beste Methode, um Ihre Firma auf dem Laufenden zu halten, „Skill Gaps“ vorzubeugen und zu schließen.

Skill Gaps sind Wissenslücken, die bewirken, dass die Unternehmensentwicklung stagniert, der Betrieb von technologischen Entwicklungen überholt wird sowie die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt wird.

Upskilling setzt genau dort an: Moderne Qualifizierungskonzepte werden so erstellt, dass sie den Kompetenzbedarf kontinuierlich abdecken und Wissenslücken verhindern. Ihr Personal kann sich bedarfsgereicht fortbilden. Das erfolgt oft online und zeitlich unabhängig.

 

Upskilling für alle Bereiche in Ihrem Unternehmen

Obwohl der Begriff Upskilling häufig im Zusammenhang mit digitalen und technologischen Fortbildungen genutzt wird, umfasst er doch Maßnahmen in allen Bereichen.

Er bezieht auch die Soft Skills wie auch Persönlichkeitsentwicklung mit ein, z. B. wird Teamwork in den Vordergrund gestellt, das im Bereich Bau, bspw. bei Bauleitern ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs ist. Ein einzelner Angestellter kann hervorragende Arbeit leisten, aber ein Team bringt durch seine diversen Sichtweisen bessere Lösungsansätze hervor. Auch Fähigkeiten wie Kreativität, Führungsqualifikationen, Kommunikation und Anpassungsfähigkeit können durch Lehrgänge gefördert werden.

Hard Skills sind meist jobspezifisch zu betrachten: Je nach Aufgabenbereich werden technische, handwerkliche oder kaufmännische Fähigkeiten benötigt, die ebenfalls vertieft werden sollten.

Der größte Vorteil des Upskilling ist jedoch, dass sich Ihre Angestellten wertgeschätzt fühlen und motivierter ihre Aufgaben erledigen. Ihre Stärken werden in den Mittelpunkt gerückt und gefördert, somit fühlen sie sich dem Arbeitgeber verbundener. Es geht also weit über das Erlernen und Verbessern von Fähigkeiten hinaus und erzeugt zusätzlich ein positives Firmenimage.

 

Lebenslanges Lernen konsequent umsetzen

Grundsätzlich ist die Investition in Weiterbildung immer eine intelligente Entscheidung. Sie erzielt die besten Ergebnisse, wenn Sie diese in regelmäßige Prozesse Ihrem Unternehmen integrieren. Ein gutes Konzept umfasst die Belegschaft aller Ebenen und Bereiche. Hierbei sind die Personalabteilung und die Geschäftsführung gleichermaßen gefordert. Führungskräfte dienen als wertvolle Vorbilder, aber auch Mitarbeitende sollten ihre Vorschläge einbringen können.

 

Weiterbildung ist ein dauerhafter Prozess

Im ersten Moment mag es abschreckend klingen, in lebenslanges Lernen zu investieren. Warum die finanziellen Mittel nicht lieber für andere Investitionen als Upskilling nutzen?

Mit sukzessivem Schließen von Wissenslücken und Optimierung von Know-how sichert sich Ihre Firma langfristig Professionalität und verbessert die Produktivität. Sie bauen einen Pool an Talenten und Fachkräften auf, mit dem Sie flexibel auf Marktveränderungen reagieren können.

Haben Sie fortlaufende Weiterbildungen in den Köpfen der Abteilungsleiter verankert und in täglichen Prozessen etabliert, bestehen Sie langfristig besser im digitalen Zeitalter und sind fähig, auf Veränderungen in der Baubranche rechtzeitig zu reagieren.

 

Upskilling erhöht also die Kompetenz, bindet Ihr Personal an Ihr Unternehmen und fördert gleichzeitig die Motivation und Produktivität in Ihrem Betrieb. Zeit und Geld sind also gut in Upskilling investiert.

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