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Von Work-Life Balance zu Work-Life-Integration

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  • Sabine Wölfel
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Von Work-Life Balance zu Work-Life-Integration

Work-Life-Integration: Der Begriff Work-Life-Balance ist bereits seit vielen Jahren in aller Munde. Vor allem für Eltern, Selbstständige sowie junge Fach- und Führungskräfte ist eine Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf enorm wichtig. Doch wie finden Sie eine Balance bei etwas, das in der heutigen Zeit immer mehr und mehr fest zusammengehört? Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend, wenn sich Mitarbeiter mit ihrer Tätigkeit identifizieren und lieben, was sie tun.

Integrieren statt balancieren

Um eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden, sollten sich beide Gewichte dieser Waage gegenseitig aufwiegen. Ein moderner Begriff hat sich geprägt und wird in Zukunft die Work-Life-Balance ergänzen und mancherorts ersetzen: Die Work-Life-Integration!

Arbeitnehmer nutzen ihre Zeit optimal, wenn sie die Arbeit als das in ihr Leben integrieren, was sie schon immer war: Ein fester Bestandteil des Alltags. Wir verbringen tagtäglich zwischen einem Drittel und der Hälfte unserer Lebenszeit mit der Arbeit und einschlägigen Neben- und Vorbereitungstätigkeiten. Geschäftliches und Privates verbinden sich und bilden idealerweise ein Ganzes, statt sich gegenüberzustehen.

Smartphones machen uns Tag und Nacht erreichbar. Flexible Arbeitszeiten räumen der Arbeit dieselbe Priorität wie dem Privatleben ein.

 

Wie Sie die Work-Life-Integration in Ihrem Unternehmen fördern können

Flexible Arbeitszeiten:
Statt stur auf die Stechuhr zu pochen, ist hier Vertrauen in die Mitarbeiter gefragt. Dank flexibler Arbeitszeiten wird ihnen erlaubt, früher zu gehen, wenn es nichts mehr zu tun gibt,  länger zu bleiben, wenn ein wichtiges Projekt fertiggestellt werden muss oder die Arbeitszeit gegebenenfalls zu unterbrechen für dringende persönliche Angelegenheiten. Statt die Aufgaben in ein starres Zeitkorsett zu schnüren, stehen nun Leistung und Ergebnis im Vordergrund. Bei Einsatz flexibler Arbeitszeiten müssen Arbeitnehmer persönliche Prioritäten oder die Familie zugunsten der Arbeit nicht mehr zurückstellen. Diese Maßnahme senkt somit das Risiko Ihrer Angestellten, an arbeitsbedingten Erkrankungen wie das Bore-Out- oder das Burn-Out-Syndrom zu erkranken.

Work-Life-Integration im Unternehmen vor Ort:
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, was sie sich wünschen. Was macht ihnen das Leben leichter? Manche Betriebe bieten ihren Angestellten Schlafräume oder andere Möglichkeiten, sich zurückzuziehen. Eine Kinderbetreuung im Betrieb zu haben, macht es den Eltern einfacher, ihrer Arbeit nachzugehen, aber dennoch schnell für ihre Kinder erreichbar zu sein. Oder eine Dusche, die den Mitarbeitern erleichtert, ihr Sportprogramm bereits auf dem Weg zur Arbeit zu absolvieren.

 

Work-Life-Integration dank Jobsharing:

Je nach Position kann auch Jobsharing eine passende Lösung sein: Hier teilen sich zwei Teilzeitkräfte eine Anstellung und damit auch die Belastungen dieser Tätigkeit. Ein weiterer Vorteil des Jobsharing: Ist ein Mitarbeiter krank, können Sie flexibel auf die andere Person zugreifen. Ihre Arbeitsabläufe können somit stabil weiterlaufen.

 

Die Vorteile der Work-Life-Integration

Ein großer Vorteil der Work-Life-Integration liegt darin, dass Mitarbeiter ihre Arbeit als Teil des Lebens verstehen. Mit diesem Verständnis ist der Mitarbeiter effektiver in seiner Tätigkeit und vor allem auch eher bereit, Leistung zu erbringen. Durch eine flexiblere Arbeitsweise rücken die persönlichen und beruflichen Ziele in den Vordergrund und fügen sich ganz natürlich in die Lebensorganisation ein.

 

Denken Sie auch über mögliche Gesundheitsprogramme für Ihre Angestellten nach. In der Mittagspause ist eine leichte Kost, gerade im Baugewerbe, der bessere Energielieferant als fettiges Fast-Food, das leider heute noch in den kurzen Pausen verzehrt wird. Daneben können Gymnastik-Programme Ihre Mitarbeiter vor Rückenproblemen und Gelenkschäden bewahren.
Wenn Sie Work-Life-Integration in Ihrem Betrieb umsetzen, hat das auf  Dauer einen positiven Einfluss auf die Angestellten, denn sie:

  • erlaubt effektiveres Arbeiten
  • reduziert negative Stress-Symptome
  • sorgt für ein gesünderes Leben
  • bringt mehr Freude an der Arbeit
  • steigert langfristig die Motivation
  • sorgt für mehr Leistungsbereitschaft
  • verringert Krankheitsfälle und Fluktuation

 

Durch Work-Life-Integration wird die Belastung Ihrer Mitarbeiter gesenkt, indem die beiden wichtigsten Bereiche des Lebens harmonisch zusammengefügt werden.

Gerade jungen Mitarbeitern reicht es nicht mehr, einfach nur Geld zu verdienen. Sie wollen ihre tägliche Beschäftigung als unverzichtbaren Bestandteil ihres Lebens und ihrer Identität betrachten: Sie möchten einen sinnvollen Beitrag zum Großen und Ganzen leisten, kurz: Ein Teil des Unternehmens sein, für das sie arbeiten. Das macht sich bereits im Bewerbungsgespräch bemerkbar. Bieten Sie Ihren qualifizierten Mitarbeitern einen Arbeitsplatz, der eine flexible Work-Life-Integration sowie interessante Projekte beinhaltet, so ist das eine aktive und nachhaltige Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens.

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